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Herz-MRI
Das Herz-MRI bildet das schlagende Herz in Bewegung ab und gestattet so eine äusserst präzise Beurteilung der Wandbeweglichkeit, der Pumpleistung und der Klappenfunktionen. Mit speziellen MRT-Techniken machen wir Gewebeeigenschaften sichtbar (Muskel vs. Fibrose), aus denen unter anderem Rückschlüsse auf Entzündungen des Herzmuskels oder einen durchgemachten Herzinfarkt möglich sind.
Mit dem «Stress-MRI» des Herzens kann die Durchblutung der Herzmuskulatur in Ruhe und unter pharmakologischer Belastung eingeschätzt und eine eventuelle Minderversorgung des Herzmuskels mit Blut nachgewiesen werden. Das Stress-MRI hat eine gute Korrelation mit Befunden in der konventionellen Koronarangiographie (Sensitivität 91%, Spezifität 81%).
Indikationen für das Herz-MRI
- Beurteilung von Morphologie und Funktion des Herzens
- Diagnostik von Durchblutungsstörungen (Ischämie) im Rahmen einer Erkrankung der Herzkranzgefässe (koronare Herzerkrankung)
- Identifizierung von vitalem und vernarbtem Herzmuskelgewebe nach einem Herzinfarkt
- Beurteilung der Funktionsfähigkeit der Herzklappen: z.B. Verengungen (Stenosen) oder Undichtigkeiten (Insuffizienzen)
- Erkennen von Entzündungen des Herzmuskels und des Herzbeutels (Myokarditis und Perimyokarditis)
- Diagnostik und Beurteilung von genetischen und erworbenen Erkrankungen des Herzmuskels (Kardiomyopathien) wie z.B. der Hypertrophen Kardiomyopathie (HCM)
- Beurteilung kardialer Speicherkrankheiten (z.B. Amyloidose und Sarkoidose)
- Diagnostik und Beurteilung kardialer Tumoren (z.B. gutartige Myxome und bösartige Sarkome)
- Diagnostik bei Herzinsuffizienz
- Diagnostik und Beurteilung von kardialen Shunts (z.B. Vorhofseptumdefekt, PFO/ASD)
- Darstellung der Hauptschlagader (Aorta)