In der Medizin gewinnt die Nutzung von 3D-Technologie zunehmend an Bedeutung. Insbesondere bei der Konstruktion von Mitralklappen hat die 3D-Technologie große Fortschritte gemacht.
Früher war es nur möglich, eine defekte Herzklappe durch Öffnen des Brustkorbs zu rekonstruieren. Heute ist es dank minimalinvasiver Techniken möglich, eine 3D-Mitralklappenoperation durchzuführen. Der Chirurg ist dabei mit einer 3D-Brille und feinsten Instrumenten ausgestattet, um die defekte Herzklappe minimalinvasiv zu reparieren.
Im Vergleich zur traditionellen Methode, bei der der Brustkorb über eine Spaltung des Brustbeins geöffnet wird, ist die minimalinvasive Methode weniger invasiv. Dies bedeutet, dass der Zugang zur betroffenen Stelle kleiner ist, was sich positiv auf das allgemeine Krankheitsgefühl des Patienten auswirkt.
Durch die Verwendung von 3D-Technologie kann der Chirurg die Konstruktion der Mitralklappe besser visualisieren und dadurch eine präzisere Rekonstruktion durchführen. Die 3D-Technologie ermöglicht es dem Chirurgen, das Operationsgebiet in Echtzeit zu betrachten und genau zu sehen, wo Reparaturen vorgenommen werden müssen.
Prof. Dr. med. Martin T.R. Grapow, Herz- und Thoraxchirurg am HerzZentrum Hirslanden Zürich, hat in einem neuesten Beitrag des CheckUp-Magazins erklärt, wie die 3D-Mitralklappenoperation durchgeführt wird und welche Vorteile diese Methode bietet.